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Hallo Freunde !
Nach einjähriger Abstinenz wieder mal zum basteln gekommen. Zwar nur die Restaurierung des kleinen Prüfsenders aber immerhin mal wieder ein kleines Erfolgserlebnis. Das in der bucht geschossene gerät war in einem jämmerlichen Zustand. das Gehäuse war an einigen kleinen Stellen rostig und der schöne Kräusellack total fleckig. Da ich diesen Kräuseleffekt behalten wollte, mir da Maschinengrau aber sowieso nicht gefiel habe ich das Gehäuse mit Bürste und Bremsenreiniger sorgsam gereinigt, die Roststellen mit Glaspinsel entfernt und es anschließend mit Renovo mattschwarz Spray Lackiert. Sieht wieder richtig gut aus. Das sehr unglücklich an der Gerätefront platzierte Netzkabel wich einem kleinen Sicherungshalter (das Gerät ist im Originalzustand nicht abgesichert) und die Gehäuserückseite erhielt dafür eine Kaltgerätesteckdose. Ebenfalls wurde das an der Gerätefront fest installierte Signalkabel gegen eine PL Steckdose getauscht für die ich einen Adapter auf BNC habe.
Nach umfangreichen Reinigungsarbeiten an Frontplatte, Knöpfen und Poti, dem polieren der Skalenscheibe mussten noch ein Siebelko, ein Kondensator 22nF und einige Kohlemassewiderstände erneuert werden.
Nun funktioniert das kleine Gerät wieder und wird mir ein guter Freund bei meinen Basteleien werden.
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Liebe Grüße, Peter !

Hallo Peter,

tolle Arbeit, gefällt mir sehr gut. Auch die Lösungen mit dem Netzanschluss und dem Meßeingang ist nachahmenswert.

Ich überlege, dies bei meinem noch vorhandenen Gerät zu realisieren. Allerdings habe ich diese Kiste (ist eine nordische Ausführung-Schweden oder Dänemark?) erst einmal zur Seite gestellt, weil es ziemlich ungenau arbeitet. D.h. die an der Skala eingestellte Frequenz weicht stark von der tatsächlich abgegebenen ab. Ohne Zählfrequenzmesser ist man da bei Abgleicharbeiten aufgeschmissen.

Mich würde interessieren, wie es sich bei Deinem Gerät verhält. Hat der von Dir vorgenommene Austausch der Bauelemente etwas mit der Frequenzgenauigkeit zu tun?

Aufgrund des Aufbaues und fehlender Aufbauhinweise zum Bausatz habe ich mich bisher nicht an irgendwelche frequenzbestimmende Bauteile herangewagt. Hast Du evtl. Hinweise, wo man da herangehen müßte, um die Frequenzstabilität/ -genauigkeit zu verbessern?

Beste Grüße
Jürgen

Hallo, ich besitze auch zwei von diesen Geräten, die aber nur musealen Charakter haben. Zum Messen benutze ich etwas anderes. Ich habe die kompletten Unterlagen als Datei vorliegen, allerdings in französischer Sprache. Falls von Interesse, bitte PN an mich.
Gruß, Willy

Hallo Jürgen !
Bei dem sehr einfach aufgebauten Prüfsender darfst du von vor nherein weder eine große Freuenzgenauigkeit noch Haltigkeit erwarten. Es ist ein einfaches Prüfgerät für eine erste Fehleranalyse, zum Radiobasteln reicht es genau wie ein einfaches Grid Dip Meter gute Dienste leistet wo du eben auch keine Wunder an Genauigkeit erwarten kannst. In besagtem Gerät wurden aus Kostengründen eben auch nicht gerade die hochwertigsten Teile verarbeitet. Die Kohlemassewiderstände dürften größenteils alle ausserhalb der Toleranz sein, manche Kondensatoren sind ebenfalls Wackelkandidaten und die fehlende Sicherung spricht für sich. Sollte eben nicht so teuer werden das Teil als Ergänzung zu einem Lehrgang.
Wenn du diese Teile erneuert hast und alle Spannungen stimmen gibt es für alle AM Bereiche Abgleichkerne und für UKW einen Trimmer, alles sehr übersichtlich. Dafür brauchts keinen Frequenzzähler, ein PLL Rundfunkempfänger reicht für einen genauen Abgleich. Ich habe seit vielen Jahrn einen Sangean AT 440, der mir schon gute Dienste leistete. Damit vergleiche ich auch immer meinen Grundig Dipper, beides im Zusammenspiel reicht für die meisten Zwecke völlig aus.
Gruß Peter !

Hallo Peter,

danke für Deine Antwort. Den Generator hatte ich vor Jahren, als ich nach Eintritt ins Rentnerdasein wieder anfing, mich mit Röhrenradios zu beschäftigen, ersteigert. Ich wollte ja nach Restaurierung eines Gerätes auch mal den Abgleich überprüfen bzw. nachziehen. Zum Glück habe ich das bei den anfangs wieder hergestellten Geräten nicht machen müssen. Denn ich hätte mit diesem Generator alles nur "verschlimmbessert". Deshalb habe ich mir dann einen AS4 ersteigert, der zusammen mit einem ebenfalls ersteigerten Zählfrequenzmesser beim Abgleich gute Dienste leistet.

Den Euratele habe ich bisher behalten und wollte ihn irgendwann mal versuchen, ihn "auf Vordermann" zu bringen. Deine Umbaumaßnahmen haben mir sehr gefallen und deshalb möchte ich mich mal wieder mit dem Generator beschäftigen. Ich sehe aber schon, das wird sicher eine umfangreichere Aktion. Denn bisher habe ich weder Widerstände noch Kondensatoren überprüft. Sicher dürfte auch die Röhre nicht mehr die besten Werte haben, Ersatz muss ich da auch erst noch beschaffen.

Wird also noch etwas warten müssen. Z.Zt. habe ich eine in den 80-iger Jahren von mir aufgebaute Digitaluhr mit Zifferanzeigeröhren (Z 560) und analog bestückten Zähler- und Anzeigebausteinen (I1, Z1 und A1H) aus dem WF Berlin auf dem Tisch. Die Uhr lief anfangs längere Zeit, wurde dann ins Regal geräumt und staubte so vor sich hin. Habe jetzt erst mal Netzteil, Quartzgenerator (100 kHz) und Frequenzteiler überprüft. Erstaunlicherweise waren selbst die alten DDR-Elkos noch gut und auch aus dem Frequenzteiler kam ein sauberes 1 Hz-Signal heraus. Noch spinnen die Zählerbausteine von Minuten- und Stundeneinern etwas und aus unerfindlichen Gründen setzt die Stundenanzeige ab und zu auf Null zurück, aber diese Fehler werde ich noch finden.

Mein Generator muss also noch etwas warten und mit Deinem wünsche ich Dir angenehme Arbeit.

Schönen Sonntag und beste Grüße
Jürgen

PS: Danke auch an Willi zum Angebot für die Unterlagen. Die Schaltung habe ich in deutsch, es fehlen mir Angaben über die zu verwendenten Bauteile und ihre technischen Parameter, welche die Frequenzstabilität bestimmen.