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Habe ein piksauberes und klasse spielendes BG19 bekommen. Nun möchte ich auch mal damit etwas aufnehmen.
Zum Aufnehmen mit dem BG19 soll man die Aufnahmebuchen des Gerätes mit den Lautsprecherbuchsen eines Radios verbinden. Über einen Übertrager gelangt die NF dann zum Kombikopf, ohne weitere Verstärkung oder Bearbeitung.
Habe das so probiert, Endstufe EL84, Ausgangsübertragear für 4 Ohm. Auch wenn schon fast die Membrane aus dem LP fliegt leuchtet die Übersteuerungsglimmlampe nicht auf. Auf dem Band ist ein extrem leiser Ton aufgenommen.
Was mache ich falsch, wie macht man es richtig, wer hat ein BG19?
Gruß, Jürgen

Hallo Jürgen,

die braucht nicht 4 Ohm, sondern - wie früher üblich - einen Abgriff direkt an der Anode, also hochohmiger Ausgang (Pegel um die 30V meine ich). Und nimm bitte ein vorher gelöschtes Band (löschen ist nicht). Unterlagen habe ich gerade nicht griffbereit, aber wenn ich sie finde, reiche ich sie gleich nach.

Nachtrag, hier lesen:

http://www.tonbandmuseum.info/historie-bg-19.html

Auszug:

Die hochohmige Signalankopplung an die Endstufe der Tonquelle wird mit einem Transformator galvanisch getrennt realisiert. Durch diese galvanische Trennung ist auch die Möglichkeit der Verbindung mit einem Allstrom-Rundfunkgerät gegeben. Ein- und Ausgang sind als 4mm Bananenkupplungen bzw. -stecker rückseitig ausgeführt. Die Aufsprechspannung bewegt sich um 25Volt bei einer Impedanz von ca. 100kOhm bei 1000Hz. Die Wiedergabespannung beläuft sich um 500mV an 50kOhm. Mit dem damals üblichen Band vom Typ C ergab sich ein Frequenzbereich von 60 bis 7000Hz +/- 5dB und ein Fremd- spannungsabstand über 40dB.

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Sie funktioniert auch mit den späteren Bändern gut.

Es muss den Antriebsmotor auch mit großer Tonwelle ("Capstan") gegeben haben (habe mal einen in der Bucht bewundert). Damit bekäme man eine BG38, mit ca. 15kHz . Die AEG AW2 funktioniert ja ähnlich, und schafft das auch bei der hohen Bandgeschwindigkeit.

Ich habe auch ein BG19 und die dazugehörige Handlöschdrossel.
Hab aber nie probiert damit was aufzunehmen

Gruß,

Holm

Viele Dank für die Antworten das probiere ich gleich aus.
Gruß Jürgen

Servus

Ich habe bei meinen BG19/Tonmeister einen recht großen AÜ verwendet.
Die niederohmige Seite an den LP-Ausgang und die hochohmige Seite am
Tonbandgerät.Die Klangregler auf "neutral".Hat prima funktioniert.

Gruß Emil Audion

Die Handlöschdrossel ist mit Vorsicht zu genießen. Wenn sie lange nicht benutzt wurde, empfiehlt es sich, sie vorher aufzuschrauben und die Isolation zu prüfen. Viel ist ja nicht drin, aber es stinkt höllisch, wenn sie durchbrennt

Viele Grüße
Ernst D

Man kann das BG 19 mit einem HF-Löschgenerator nachrüsten, hier empfiehlt sich eine Gegentaktschaltung mit Transistoren, wenn das Steuergerät nicht Nachtschrankformat annehmen soll Als Löschkopf eignet sich dann einer vom BG 20, MTG oder BG 23-26, wobei diese Dinger sehr niederohmig sind. Sie eignen sich NICHT für Gleichstromlöschung!!!!

Viele Grüße
Ernst D

Hallo Ernst,

bisher hab ich mir mit einer Säule aus Neodynmagneten geholfen, einmal das Band drüber umgespult, schon leer . So oft benutze ich die BG19 nun auch nicht, dass es sich fûr mich lohnen würde so einen Löschzusatz zu bauen. Mehr ärgert mich, dass bei der Topas die Löschung etwas schwachbrüstig ist (und ich mit meinem Wissensstand keinen Fehler finden konnte). Solange das Band leer ist, funktioniert sie aber gut. Und laut Oszi ist die Löschspannung wohl auch gut.

..och ich habe die ab und an in Benutzung, allerdings um damit TK50 Bänder zu löschen damit sie auch im TK70 funktionieren ..

Bis jetzt kein Gestank und ich bin der Einzige der die verwendet.


Gruß,

Holm

Ursprünglich hatte dieses Chassis (MTG) gar keine Löschung, und es gab die praktische Löschdrossel Der Löschkopf des MTG (24) ist sehr niederohmig und benötigt eine hohe HF-Spannung. Ich habe aber leider kein Schaltbild, um das mal zu prüfen. Mit einem Dauermagneten zu löschen, ist völlig legitim und zuverlässig. Gleichstromlöschung mit Löschkopf ist Scheiße und verrauscht nach und nach das Band, bis nix mehr drauf ist, weil die Köpfe doch recht hochpermeabel sind und der Magnetismus nicht mehr rausgeht, wenn der Gleichstrom abgeschaltet wird. Im übrigen war beim Bändi (Fa. Karl Pouva) ein Permanentlöschkopf eingebaut, der bei Wiedergabe einfach abgeschwenkt wurde. Sowas findest Du auch in neueren (billigeren) Kassettenlaufwerken, diese Doppeldecks in Miniturmform, wie sie in den 80ern und 90ern massenweise verkauft wurden. Merke: CH-Band kann auch mit Sandpapier gelöscht werden

Viele Grüße
Ernst D

Meine ist mir nämlich abgeraucht und ich habe dann so'nen Kern aus einer Baumarkt-Spritzpistole umgewidmet, das funzt ebenfalls zuverlässig Die meiste Arbeit war das Sperrholzgehäuse und das CE-Kennzeichen in Frakturschrift

Viele Grüße
Ernst D

Dein Tipp ist brillant EmilAudion! Habe einen alten Grundig-Ausgangsübertragear genommen. Sogar die armselige Ausgangsleistung eines UHER Report genügt zur Vollaussteuerung des BG19.
Die Löscherei macht mir keine Sorgen. Wenn nötig lösche ich mit meinem "Entmagnetisierter", selbstgebaut aus einem alten Schütz. Vielleicht denke ich mal über einen Neodym-Löscher zum Aufstecken auf den "Ausgleichshebel" nach. Sauber Halbspur kann ich auch mit einem anderen Bandgerät löschen.
Gruß, Jürgen

Hallo
Ich nehme diese Drossel seit zig Jahren zum Entmagnetisieren zu meiner vollsten Zufriedenheit.

Gruß Jürgen