radio-volker Trentino (TN), 12.08.2017, 19:26 |
Fehler, die die Welt nicht braucht (Small Talk: Off Topic) |
Servus, Tatort: China Uhr Bausatz. Die Backup Batterie ist eine CR2032 LI-Zelle, soweit so gut. Nur darf man die Diode nicht mit einem 10K Widerstand brücken, dann fliesst nämlich ein wenn auch sehr geringer aber immerhin Ladestrom in die Li-Zelle, die das garnicht mag. Mit der Zeit bläht die sich leicht auf und erhöht deutlich ihren Innenwiderstand. Ergebnis: Bei Stromausfall bricht die Backup Spannung sofort auf 0,9V circa zusammen und der Atmel steigt aus. Will heissen, wenn der Strom wiederkommt, muss die Uhr neu gestellt werden. Noch ein Tip: Die Diode im Backup Zweig durch eine Schottkydiode ersetzen, manche Chinaböller Atmels sind sehr grenzwertig und sagen tschüss schon bei unter 2,6V-2,7V. Bei einem Bausatzpreis von 5-6 Dollar kann man auch nicht mehr verlangen. Manche Atmels sind auch unvollständig programmiert, das Original Programm ist japanischen Ursprunges und findet sich im Internet, Freund Eric in Belgien hat mir zwei jungfräuliche Atmels damit gefüttert und sie funktionieren astrein. Diese kleine Uhren sind für die Enkelinnen und ihre Freundinnen,die gefallen Ihnen halt. Gruss, Volker Bauteile im roten Kreis beachten. --- |
Reflex Berlin, 12.08.2017, 19:58 @ radio-volker |
Fehler, die die Welt nicht braucht |
Egal ob "Chinaböller" Atmel oder Original, der AT89C2051 ist auch von Atmel nur für eine untere Betriebsspannung von minimal 2,7V spezifiziert!!! Somit ist die Backup-Batterie eh von fraglicher Funktion, egal ob Si- oder Schottky-Diode zur Entkopplung von der normalen Betriebsspannung der Uhr verwendet wird. Ist also eine "Bastler-Schaltung", denn eine überlegt dimensionierte Schaltung. Wird aber trotzdem funktionieren, wenn man den 10k Widerstand entfernt und die Si-Diode durch eine Schottky-Diode ersetzt. Wenn man einen wirklichen Sinn in die Schaltung bringen will, dann sollte man als Backup-Batterie einen 3,6V Akku verwenden. Dann kann man die " Original-Schaltung" auch so lassen, wie sie ist. --- |
radio-volker Trentino (TN), 12.08.2017, 20:48 @ Reflex |
Fehler, die die Welt nicht braucht |
Servus, Jau, war auch am überlegen, da einen anderen Akku reinzulöten, aber mit dem Originalprogramm funktioniert die Sache. Mit dem Chinaprogramm gab es Probleme, entweder es funktionierten Segmente nicht oder die backup Funktion ging nicht. Oder die China Chips funktionierten von vornherein garnicht. Gruss, Volker --- |
hartl Wien, 12.08.2017, 21:44 @ radio-volker |
Fehler, die die Welt nicht braucht |
Hallo Volker, Denk noch mal über den Akku nach, denn der Li-Knopf wird nicht lange halten, vielleicht ein paar Tage, der alte '2051 kann nämlich mit laufendem Oszillator nicht richtig einschlafen. Selbst wenn das einigermassen vernünftig programmiert ist, zieht das Ding immer noch ein paar mA. Grüsse, Hartl --- |
radio-volker Trentino (TN), 12.08.2017, 21:54 @ hartl |
Fehler, die die Welt nicht braucht |
Servus, Ja, ich denke ja drüber nach, aber nicht mehr am Wochenende, da gehe ich raus in die Berge. Schönes Wetter und mässige Temperaturen, also ideal. Montag geht es dann weiter. Gruss, Volker --- |
scary man 12.08.2017, 20:02 @ radio-volker |
Fehler, die die Welt nicht braucht |
...wolltest Du nicht Niemals was mit Mikrocontrollern, hier speziell Atmels machen? Gruß, Holm --- |
radio-volker Trentino (TN), 12.08.2017, 20:45 @ scary man |
Fehler, die die Welt nicht braucht |
Servus, Solange ich da nicht rumprogrammieren muss und so ein Mist, bastel ich da schon mit. So kleine Uhren für die Enkelinnen und ihren Freundinnen sind ja schnell zusammengelötet. Gruss, Volker --- |
scary man 13.08.2017, 11:35 @ radio-volker |
Fehler, die die Welt nicht braucht |
Das "rumprogrammieren" ist im Endeffekt auch nicht so problematisch, das schaffst auch Du. Du solltest nur mal Deine Berührungsängste überwinden und ich denke Du bist auf einem guten Weg dazu.. Gruß, Holm --- |
Christian Österreich, nähe Linz, 13.08.2017, 15:24 @ radio-volker |
Fehler, die die Welt nicht braucht |
Hallo, ich überlege gerade wie sich eine (aufladbare) Li-Ion Knopfzelle LIR2032 in dieser Schaltung vehält bzw. ob so was eventuell sogar die ursprüngliche Idee des Entwicklers sein könnte. Mit 3.6V Nennspannung und 4.2V bei Volladung könnte sich das ausgehen. Jedenfalls sind diese Zellen mechanisch genau gleich groß wie CR2032 und mitlerweile durchaus erhältlich, relativ billig über die Vertriebswege der Chinesen (Aliexpress,...) aber z.B. auch bei Conrad. Christian |
PeterL 13.08.2017, 19:48 @ Christian |
Fehler, die die Welt nicht braucht |
Moin, koennte gehen, aber man muss die Lade-Leerlaufspannung zuverlaessig auf etwas unter 4,2V begrenzen. Wenn der Akku ein Lithiumtyp mit "Standardchemie" ist, vertraegt er nicht mehr als 4,25V und diese Spannung darf nicht ueberschritten werden. Mit einem einfachen Vorwiderstand und wochen-/monatelanger Dauerladung wird das nichts. Fuer hoehere Akkulebensdauer nur bis 4V laden. Strenggenommen wird ein LiIon-Laderegler gebraucht. Wenn man einen "Mainboardakku" findet, wie er frueher in Computern verwendet wurde (3-zelliger Nickelakku 3,6V/60mAh), ist die dargestellte Schaltung moeglich, braucht natuerlich einige Zeit zur Volladung, der Ladestrom ist aber so klein, dass der Akku nicht ueberladen wird. Was uebrigens nicht geht, ist die Entkopplungsdiode (Ladeschutzdiode) fuer Puffer ohne Lademoeglichkeit als Ge-Diode auszufuehren. Habe ich mal gemacht, der Sperrstrom der Diode reichte aus, die arme Lithiumzelle auf Ueberspannung zu bringen. 73 Peter |