FORUM

Hallo Leute, ich habe eine lustige Geschichte:

Meine Frau und ich waren 3 Wochen in Schweden im Urlaub. Zuletzt eine Woche auf Torsö, der größten Insel im Vänern-See. Alles sehr abgelegen und voll Natur dort. Eines Morgens stand ich bequem nach 8:00 Uhr auf und begab mich aufs Klo. Dann geschah das "Furchtbare": Da war so ein Geräusch, ein schrilles Surren, sehr bedrohlich. Es wurde immer lauter, es vibrierte, schwoll an und ließ nach. Es kam scheinbar von überall her, ich konnte es überhaupt nicht lokalisieren. Ich hatte keine Erklärung dafür, hatte so etwas noch nie gehört. Es war echt beängstigend!
Noch schlaftrunken schoss mir der Gedanke in den Kopf: Scheiße, jetzt kommen sie. Die Außerirdischen! Ausgerechnet jetzt, wo ich hilflos auf dem Lokus bin. Sie landen auf Torsö, natürlich, weil es dort erst mal nicht so auffällt. Ich traute mich nicht aus dem Bad.
Dann plötzlich Stille, was kommt jetzt? Draußen hörte ich (sehr beruhigend) die Stimme meiner Frau, die mit irgendwelchen Männern auf Englisch sprach.

Dann beim Frühstück klärte sie mich auf: Der Eigentümer hatte, wie viele Nachbarn auch, Glasfaser bestellt für schnelles Internet. (Auf Torsö, in der Pampa, Respekt.) Sie schoben das Kabel durch ein zölliges Kunststoffleerrohr von einem zentralen Verteilpunkt zu den Häusern. Am Ziel (unsere Veranda) musste es geortet werden, denn die Leute wussten ja nicht, wo im Haus das Leerrohr endet. Also gaben sie dieses schreckliche akustische Signal durch das Leerrohr zur Ortung.

Ist eigentlich eine gute Methode. Rohre sind Hohlleiter auch für akustische Signale. Ich wusste nicht, dass man das so macht, ist aber eine offenbar praxiserprobte Methode.

Liebe Grüße, Andreas