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otl Ausgangskurve am LS Grundlagenfrage (Small Talk: Off Topic)

verfasst von Schiller72 ® E-Mail, 03.08.2017, 16:35

Hi nudels,

an diesem Prinzip könntest Du Dich orientieren ...

[image]
[Quelle: webpages.charter.net, Parallel Cathode Output-Transformerless power amplifier by Tim Williamsollower ]

Für Dein Vorhaben dann aber mit leistungsstärkeren Röhren und Globaler Gegenkopplung. Aber wie von anderen schon geschrieben wird das ein Bauteil-"Grab" mit Heizofenfunktion. ;-)

Ich habe bei meinem Röhren-Kopfhörerverstärker nun ja auch selbst den technischen Aufwand erfahren, den OTL mit sich bringt. Und bei mir ging es "nur" darum mit einer 6080 (die schon einen für Röhrenverhältnisse sehr geringen Ri von ca. 280 Ohm aufweist) in Kathodenfolgerschaltung einen 600 Ohm Kopfhörer mit um die 100 mW Leistung zu treiben. Als Gegenkopplungsreserve hat mein kleiner Amp beachtliche 32 dB. Das geht in Summe ganz gut und klingt auch sehr gut, ist aber vom Platzbedarf her ein recht großes Gerät geworden. Also als Leistungs-Amp würde ich so etwas (OTL) auf keinen Fall bauen wollen. Dann doch lieber das althergebrachte teure Eisen. ;-)

Du musst ja auch bedenken, dass auch oder gerade bei OTL die Röhren durch die niedrige Last in einen Arbeitsbereich gezwungen werden, für den sie nicht konzipiert sind. Ich hatte in einem früheren Thread von mir mal für eine ganze Reihe an Röhren Arbeitsgeraden für meinen kleinen Amp konstruiert. Man sah dann sehr deutlich wie sich die eigentlich schön gelegte DC-Arbeitsgerade bei angschlossener Last (AC-Arbeitsgerade) in unschöne Bereiche verschiebt.

Es ist schade, dass es heutzutage keine hochohmigen Lautsprecher mehr gibt. Denn klar, der Vorteil von OTL, dass kein stark den Übertragungsbereich einschränkender bzw. Frequenz-beeinflussender Ausgangsübertrager der noch dazu sehr groß, schwer und teuer ist, benötigt wird, ist schon ein Argument für dieses Konstrukt.

Just my 2 cents
Steffen

PS:
Hier mal eine Tabelle, die ich mir damals erstellt hatte. ...
Sie führt den Innenwiderstand verschiedener Endröhren auf und (WICHTIG!) auch die Effizienz der ganzen Angelegenheit, also das Verhältnis aus dem was man an Leistung in den Amp hinein "steckt" (einschließlich Heizung) und dem was man am Lautsprecher / Kopfhörer "heraus bekommt". Alles zwar bezogen auf meinen Kopfhörer-Amp aber ansonsten prinzipiell auch auf größere Amps übertragbar.
[image]

PS2:
Hier einmal Kennlinienfelder zweier Röhren (6C19N und PCL82,) die ich mir damals erstellte. ...
Eingezeichnet ist Orange eine DC-Arbeitsgerade. Grün bzw. Braun eingezeichnet ist die AC-Arbeitsgerade, die sich bei angeschlossener (zu niedriger) Last (hier: 600 Ohm) ergibt. Man sieht relativ deutlich, wie sich die zu erwartende Symmetrie von pos. und neg. Signalamplitude stark verschlechtert.
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